Wir kennen alle das Problem: wir wollen uns eine neue Version von Minecraft holen, aber gleichzeitig mit der alten spielen können, weil da noch eine Menge Mods drin sind. Gezwungenermassen muss man dann seinen .minecraft-Ordner aus APPDATA rausziehen und dann einen komplett neuen Ordner erstellen. Und wer zu den „Genies“ der Dateiverwaltung gehört, verschlampt gerne mal den einen oder anderen Ordner.
Damit soll Minecraft Saves Manager jetzt Schluss machen. Mit diesem kleinen Tool kann per Mausklick ganz einfach ein Backup des .minecraft-Ordners erstellt werden, welches vom Programm aufgenommen und gesichert wird. Und das Beste dabei: man braucht sich keine Sorgen um die Dateien machen zu müssen, denn alles wird von diesem kleinen Helfer verwaltet.
Die Hauptoberfläche von MCS |
Die Hauptoberfläche von MCS ist einfach aufgebaut. Es wird ein Dateimanager eingeblendet, der alle Archive anzeigt. Dabei wird unterschieden zwischen MCS und MCT. Beides sind im Prinzip nur umbenannte 7z-Pakete, da eine 7zip-Engine mitwerkelt, allerdings wird durch die Dateiendung eine Trennung möglich, denn das Programm kann zwischen einem Total-Backup und einem Texturepack-Backup unterscheiden. Diese werden dann entsprechend gruppiert. Per Doppelklick auf das entsprechende Backup wird die Datei automatisch ausgepackt und an die richtige Stelle platziert. Sollte bereits ein Minecraft-Ordner bestehen, wird nachgefragt, bevor er mit dem Backup ersetzt wird.
Neues Backup anlegen |
Das Anlegen von Backups ist natürlich ebenfalls kinderleicht. Über „File“ > „New Save“ (oder CTRL + N) wird ein Dialog geöffnet. Darin wird Name und Inhalt des Archivs festgelegt. Wer viele (und / oder) grosse Texturepacks benutzt, kann diese aus dem Minecraft-Backup ausschliessen, ebenso die Screenshots. Standardmässig wird natürlich beides gesichert, wer es wünscht, kann es allerdings weg lassen.
Wer Texturepacks seperat sichern will, wird über das Menü „Tools“ glücklich gemacht. Dort kann über „Save Texturepacks“ alles an Texturepacks gesichert werden. Alles wird sauber verpackt und als MCT abgelegt. Und per Doppelklick im Dateimanager lässt sich diese auch wieder entpacken.
Zur Abrundung wurde die Verwendung eines Minecraft-Launchers eingebaut. Dieser kann direkt heruntergeladen („Tools“ > „Download Minecraft Launcher„) und gestartet werden („Tools“ > „Run Minecraft„).
Features im Überblick
- Sicherung und Wiederherstellung des Minecraft-Ordners
- Einfache Verwaltung der Backups
- Sicherung und Wiederherstellung der Texturepacks
- 7Zip Engine für kompakte Dateien
- Integration des Minecraft Launchers (direktes Herunterladen von den offiziellen Minecraft-Servern)
Aktuelle Bugs
- keine gemeldet
Geplante Featues
- Import- / Exportfunktion
- Kompressionseinstellungen
- RAM-Zuweisung für Minecraft (ist in Beta 1.0 integriert, aber deaktiviert, weil nicht nutzbar)
- Unabhängige Weltensicherung (einzelnes Sichern und Wiederherstellen von Maps)
- Kontextmenü für schnelleren Zugriff
- Integration in Windows-Explorer
- …
Systemanforderungen
- eine Festplatte mit min. 1 GB Speicherplatz (wir wollen ja genug Platz für die Backups haben)
- 128 MB Arbeitsspeicher (ist heutzutage ja kein Problem)
- eine Internetverbindung (ach ne echt jetzt?) für Minecraft Launcher
- Java (ja ne is klar -.-)
- Microsoft .NET Framework 4 (das Programm ist mit Visual C# geschrieben, siehe Downloads)